Saustall hinter den Kulissen: Muenchen hat's verbockt
Muenchen hat die Aktualisierung und Modernisierung seiner Systeme
jahrzehntelang schleifen lassen und dabei nicht kapiert, dass
Software einen stetigen Begleitungsprozess braucht.
Stattdessen wurde ein riesiger Softwarebestand aufgebaut, der alleine
fuer Schulen 1,000 "zentral gemanagte" (jaja, klar) Softwarepakete
zählt. Was soll der Unsinn? Um die Softwareverteilung haben sich nur
Stuemper halbherzig gekümmert (was da als Softwareverteilung und
Softwaremanagement gilt, spottet wirklich jeder Beschreibung), und
weder die Microsoft-Betriebssysteme noch das von Anfang an beschissen
aufgesetzte, auf einem historisch altem, auf RedHat basierendem Linux
(LiMux, das ist nicht lache!) wurden jemals gepflegt oder
aktualisiert.
Das dahinterliegende Serversystem konnte niemand vernünftig zu Linux
migrieren oder aktualisieren, weil die Kompetenz fehlte. Die Telekom
hatte zuletzt nicht einmal eine Handvoll Leute dafür, die sich auch
nur bei 1-2 Leuten überhaupt einigermassen mit Linux auskannten.
Daher kam es auch, dass weiterhin in Muenchen "heimlich" (als ob das
keiner merkt!) Windows-Server laufen, weil sie das Backend nur mit
Linux einfach nicht verwaltet hinkriegen.
Wie soll denn so eine Pampe überhaupt jemals funktionieren? Und hat
die Stadt gemeint, Software kauft man irgendwann mal 1851,
installiert den Kram irgendwie und das reicht dann 200 Jahre?
So, und dann hat man schön jahrelang gewartet, bis die Scheisse in
den Ventilator fliegt. Vor nicht allzu langer Zeit (es ist 1,2 Jahre
her) prahlte man auf heise mit der Meldung, dass man die
Schul-Clients jetzt auf XP (!!!!) aktualisiert habe. Das war's. Keine
Mobile-Strategie, von WLAN selbstverständlich auch nirgendwo etwas zu
sehen, Multi-OS-Umgebungen, auf User-Wuensche eingehen? Fehlanzeige!
Sollte sich Muenchen irgendwann dazu durchringen, ein echtes
Expertenteam einzustellen, die IT endlich WIRKLICH diskrimierungsfrei
auszuschreiben und nicht den jahrzehntelangen Busenfreunden von der
Telekom sämtliche Aufträge geben, die bereits in den Münchner
Verwaltungen ihre eigenen Büros haben, dann könnte es irgendwann
etwas werden.
Es stinkt erbärmlich zum Himmel, und es ist weitaus schlimmer, als
sich die meisten hier das vorstellen.
Achja, und es kostet eine Kohle, das schlaegt jedem noch so dicken
Fass den Boden aus. Halleluja, man hat echt gedacht, wenn man
Lizenzkosten von MS nicht mehr hat, ist die Welt in Ordnung. Naiver
geht's nicht!
Und nochmal: Das hat NICHTS mit Linux oder Windows zu tun, sondern
mit Unfähigkeit, Borniertheit und Machenschaften, die korrupte Züge
angenommen haben.